Die „ID 33“ ist ein sehr steifer und schneller Seekreuzer. Die großzügige Einrichtung ist für zwei Personen ideal, es können jedoch auch bis zu vier Personen als Gäste mitgenommen werden. Es ist viel Schrank- und Stauraum vorhanden. Die Einrichtung ist so aufgeteilt, dass der Eignerschlafraum sich im Vorderschiff befindet. Der mittschiffs angeordnete Salon ist bei zwei Personen immer aufgeräumt. Die Hundekoje an SB eignet sich bestens für den Wachfreien bei längeren Törns. Die Pantry ist ausreichend bestückt mit Kühlbox, Kocher mit Backofen, Doppelspüle, Abfallbehälter, Schapps für den Tagesproviant, und natürlich Schrankraum für Töpfe, Pfannen und Geschirr. Der Sanitärraum mit Pump-WC und Ölzeugschrank ist an BB vorgesehen. Das Ölzeug wird mit der warmen Luft aus dem Motorraum getrocknet. Für die Navigation steht ein Platz an BB im Salon zur Verfügung. Diese beschriebe Einrichtung hat sich bei fast allen gebauten ID-33 durchgesetzt; natürlich sind aber andere Einrichtungen denkbar und möglich.
Dieser Entwurf wurde ursprünglich für den eigenen Gebrauch entwickelt. Von der Zeitschrift „SEGELN“ wurde dieses Boot zur „idealen Fahrtenjacht“ gewählt. Durch die große Nachfrage bedingt wurden die Pläne weiterentwickelt, dass ein Selbstbau aus Holz in der Diagonal-Bauweise (HEP) oder aus GFK in der Übermall-Baumethode – z.B. mit Strong Plank – möglich ist. Es können jedoch auch Werften für den Kaskobau oder das fertige Boot nachgewiesen werden.
Gebaut wird überkopf. Die Spanten werden kieloben aufgestellt, mit den Längsstringern versehen, geschlichtet und dann mit Furnieren beplankt. Diese Bauart bevorzugen Selbstbauer, weil einfach und sicher. Viele Segler scheuen Holzboote, weil sie meinen, die Pflege sei aufwendig. Deswegen ist zur Zeit der Bau aus Aluminium in Vorbereitung. Letztendlich muss aber ein Metallboot genauso gepflegt werden, weil die letzte Schicht immer ein Lackauftrag ist. Dieser Seekreuzer weist sehr schnelle Linien auf, ist relativ breit und hat dadurch ein großes Segeltragevermögen. Aus der Stabilitätsrechnung – die sich in der Praxis bestätigt hat – geht hervor, dass das ungereffte Großsegel und die große Genua 1 bis 6,5 Bft getragen werden können, bevor Wasser an Deck kommt. Bei Testfahrten wurden gemessen: 37 Grad Höhe am Wind, 7 – 8 kn Fahrt bei Windstärke 4 Bft raumschots, 6 kn bei 7 Bft am Wind mit ungerefften Groß und der Kreuzfock. Weiterhin wurden eine hohe Kursbeständigkeit und ein sehr weiches Einsetzen im Seegang festgestellt. Die „ID 33“ ist hochseetüchtig. Im Allgemeinen segelt man mit diesem Schiff bei wenig Krängung.
Die Einrichtung ist komfortabel, weil durch die Breite viel Platz vorhanden ist. Es sind mehrere Lebensbereiche vorhanden, wie auch aus dem Einrichtungsplan hervorgeht. Die Stehhöhen betragen 1,80 – 2,05 m in der Pantry und im Salon und 1,63 – 1,70 m im Vorschiff. Die Stehhöhe im Sanitärbereich beträgt 1,63 – 1,72 m.
Als Motor ist ein Diesel von mind. 10kw bis max. 20 kw vorgesehen. Der Brennstofftank befindet sich im Kiel, Füllung von Deck aus. Wasser- und Fäkaltank mit je 100 Liter sind im hinteren Bereich untergebracht. Im Motorraum ist Platz für den Motor, für eine Heizung, für Batterien und einen Generator. Der Raum ist zugänglich vom Cockpit durch eine wasserdichte Klappe und von der Kajüte durch Wegnahme der Treppe. Die Jacht kann voll elektrifiziert werden, also nicht nur Licht für die Navigation und unter Deck, sondern auch für die Winden. Auf die Be- und Entlüftung wurde besonderen Wert gelegt, so dass auch am Steg frische Luft gewährleistet ist. Der Stauraum neben dem Cockpit und im Vorschiff ist durch Luken und im Hinterschiff durch die Hundekoje zugänglich. Der Ankerkasten ist separat zugänglich und so groß, dass Tauwerk und Fender genügend Platz haben. Fenster im Rumpf und Aufbau lassen viel Licht in die Kajüte.
Das Cockpit ist mit mehr als zwei Meter Länge ausreichend groß, damit viel Platz für Manöver und Frühstück im Freien vorhanden ist. Seitlich in den Süllen befinden sich Schwalbennester. Eine Ausschäumung der Toträume macht eine Unsinkbarkeit möglich; Im Falle einer Havarie kann die Jacht noch gesegelt werden. Die Ausrüstung und die Beschläge sind sehr reichhaltig vorgesehen und sinnvoll platziert, so dass ein Einhandsegeln gegebenenfalls möglich ist. Der Bugkorb wird für die große Genua geteilt. Der Heckkorb ist mit einer Badeleiter vorgesehen, die tief in´s Wasser reicht, um Ruder und Propeller inspizieren zu können, und natürlich als Hilfe beim an Bord kommen. Gesteuert wird mit Pinne, jedoch ist ein Steuerrad möglich. Für die Befestigung einer Sprayhood wird ein kleiner Wellenbrecher angebaut.
Die „ID 33“ ist als Sloop getakelt. Eine Unterteilung der Segelfläche mit mehreren Vorsegeln erlaubt die schnelle Anpassung an jede Windstärke: Genua I, Genua II, Kreuzfock, Selbstwendefock (auf Wunsch), Sturmfock und zwei Reffs im Großsegel. Auf Wunsch wird eine Rollgenua montiert. Alle Großdimensionierte Tau- und Kettenrollen erleichtern das Ankern. Insgesamt ist die „ID 33“ in durchdachter und komfortabler Seekreuzer mit dem man auch große Reisen unternehmen kann.